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Februar 2020 – Kazungula Milchproduktion Update

Eigentlich wollten wir erst im März nach Sambia fahren, weil aber unser Landciuser wieder einmal die südafrikanische Zollunion verlassen musste, haben wir die Kooperative in Kazungula bereits in der zweiten Februarwoche besucht.

Die Kulturen für die Sauer-Milch waren seit Mitte Januar out-of-stock. Eher unabsichtlich wurde ein schmackhafter Natur-Yoghurt produziert. Obwohl dieser durch Zusatz von Aromen, Mamelade und Zucker erheblich besser schmeckte, als ein Fruchtjoghurt aus einem deutschen Supermarkt, war es schwierig, diesen zu vermarkten. Weder stehen bisher geeignete und preiswerte Packmittel noch eine Abfülleinrichtung zur Verfügung. Immerhin konnten auf Anhieb 11 kg verkauft werden.

Die Strecke von der namibischen Grenze nach Kazungula ist seit Jahren nur in Schrittgeschwindigkeit passierbar, zumal die Tiefe der Schlaglöcher in der Regenperiode nur schwer einzuschätzen ist. Der Stopover in Mwandi wurde genutzt, um gemeinsam mit der Koordinatorin des RC Livingstone für internationale Projekte die für den Förderantrag notwendigen Zusatzdokumente hochzuladen. Seit Mitte März befindet sich der Antrag nun in der Begutachtung. Wird er genehmigt, sollen die notwendigen Installationsarbeiten in der Milchsammelstelle rasch beginnen und die Pasteurisierungs- und Abfülleinheit bestellt werden.

Außer einer neuen Starterbatterie und einem defekten Schalter an der Einspritzpumpe – der zwang uns, den Motor zum Abstellen jedesmal abzuwürgen – hatten wir keine Probleme die insgesamt ca. 2000 km bis nach Windhoek mit unserem 27 Jahre alten Gefährt zu bewältigen. Zurück ging es allerdings mit der Fähre über den Sambesi, denn die neue Brücke ist noch nicht in Betrieb.