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November 2019 – erneut in Kazungula – Herausfoderungen bei Milchtransport und -Verarbeitung

Nach Flug über Amsterdam und Nairobi stand am Dienstag früh, dem 19. November der gemietete Pick Up vor dem Flughafengebäude in Livingstone. Versehen mit Lebensmitteln und Getränken machen sich die Vorsitzende von Zambesi Health und der Vorstand Finanzen auf den Weg nach Kazungula. Gegen Mittag wird zunächst die Situation in der Milchsammelstelle in Augenschein genommen, bevor die Vorbesprechng für das anstehende Board Meeting beginnt.  Mittwoch sitzen wir mit den Vertetern der Kooperative den Vormittag über zusammen und treffen verschiedene Vereinbarungen, mit dem Ziel, die Milchviehhalter zu noch mehr Sorgfalt bei der Tierhaltung und dem Melken zu bewegen und einen besser ausgebildeten Fahrer für das Tricycle zu finden. Gemeinsam wird entschieden, künftig die Bauern zu zertifizieren, sofern sie die definierten Anforedrungen erfüllen. Die Kooperative wird dann nur noch Milch von diesen Bauern annehmen. Unangekündigte Kontrollen sollen helfen, dass die vereinbarten Standards beibehalten werden. Bereits wenige Tage später findet eine erneute Hygiene-Schulung statt.

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Nachdem die Abholung der Milch aus dem ca. 10 km entfernten Mambowa mit  dem Tricycle im 2. Quartal gut angelaufen war, musste die Milch im darauffolgenden Quartal mit dem Taxi befördert werden, weil  das Tricycle mit Motorschaden ausgefallen war. Nach Rücksprache mit dem kompetenten Mechaniker, der den Motor bereits ausgebaut und zerlegt hatte, konnten wir in einem winzigen versteckten Laden in Livingstone einen Ersatz-Zylinder erwerben. Der mitgenommene Mechaniker schafft es, den Motor über Nacht instand zu setzen, so dass das Fahrzeug Freitag früh wieder einsatzbereit war. Trotzdem war Plan B gefragt und wir entscheiden, einen in Tansania  verfügbaren Ersatz-Motor besorgen zu lassen.

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Mit dem Pick Up können wir die neue Kühltruhe für die Kooperative gleich aufladen und mitnehmen. Eine der kleineren soll in Mambowa zur Zwischenkühlung der Milch installiert werden.

Wegen der täglichen mehrstündigen Stromabschaltung orientieren wir uns über erforderliche Leistungsdaten und Preise von Notstromaggregaten und deren Integration in bestehnde Stronetze. Nachhaltiger wäre, die für die Pasteurisierung benötigte Energie mit Hilfe einer PV-Anlage zu erzeugen. Das ist zukunftsfähig. An der Dimensionierung einer Photovoltaik-Anlage arbeiten wir seit unserer Rückkehr nach Berlin intensiv. Finanziert werdn soll das Vorhaben nach Möglichkeit durch Drittmittel.

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Dem neuen Hygiene Officer fehlt ein großes Gefäß, um die nach Beginn der Regenzeit sprunghaft gestiegene Milchmenge zeitnah verarbeiten zu können. Es gelingt, nur wenige Stunden vor dem Abflug, in Livingstone einen großen Aluminiumtopf zu finden.