Nachhaltige Infrastruktur und Wissenstransfer für bessere Landwirtschaft in Kazungula

In der Region Kazungula, im Süden Sambias, konnten wir mit unserem Projekt „Sustainable Infrastructure and Knowledge Transfer for Improved Agriculture“ große Fortschritte erzielen. Ziel war es, die landwirtschaftliche Produktivität und Lebensbedingungen der Bäuerinnen und Bauern nachhaltig zu verbessern – durch verlässliche Energie- und Wasserversorgung sowie durch gezielte Schulungen.

Organisation und Durchführung

Ein zentraler Projektschritt war die Installation einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher auf dem Gelände der Kazungula Multipurpose Cooperative (KMC). Damit steht der Kooperative nun rund um die Uhr Strom zur Verfügung – ein entscheidender Fortschritt für den Betrieb des Milchsammelzentrums und die Kühlung der Milchprodukte.
Ebenso wichtig war der neue Tiefbrunnen mit Wassertank und Turm, der die Farm nun dauerhaft mit sauberem Wasser versorgt. Ein zusätzlicher automatischer Abschaltmechanismus schützt das System vor Überlauf und Wasserverlust...

Lernen, anwenden, weitergeben

Neben der technischen Infrastruktur spielte der Wissenstransfer eine zentrale Rolle. Auf dem neu angelegten Demonstrationsfeld wurden moderne, wassersparende Anbaumethoden gezeigt – insbesondere die Tröpfchenbewässerung, die sich in der Region zunehmend etabliert. Rund 200 Landwirtinnen und Landwirte nahmen an den Schulungen teil, viele davon aus umliegenden Gemeinden.
Um Frauen gezielt zu stärken, wurde zusätzlich ein Training ausschließlich für Landwirtinnen angeboten. Dieses geschützte Lernumfeld förderte den Austausch und die aktive Beteiligung.

Wirkung und Nachhaltigkeit

Durch die Kombination von erneuerbarer Energie, sicherer Wasserversorgung und praxisnahem Training konnten die Milchproduktion und die Qualität der Produkte deutlich verbessert werden. Die Landwirte steigerten ihre Einkommen spürbar, und das Milchsammelzentrum arbeitet nun effizienter und hygienischer.
Die geschulten Mitglieder der Kooperative können die Anlagen selbst warten und geben ihr Wissen an andere weiter – so bleibt das Erreichte langfristig wirksam.

Zusammenarbeit als Schlüssel

Das Projekt wurde in enger Partnerschaft zwischen Zambesi Health Deutschland, Zambesi Health Zambia und der Kazungula Multipurpose Cooperative (KMC) umgesetzt. Unterstützung kam außerdem von der Palabana University und weiteren Kooperativen aus der Umgebung, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbrachten.
Gemeinsam konnten wir zeigen, dass nachhaltige technische Lösungen und lokales Wissen Hand in Hand gehen – für eine widerstandsfähige, klimaangepasste Landwirtschaft in Kazungula.

Dank an unsere Förderer

Dieses Projekt wurde durch Mittel der Stiftung Nord-Süd-Brücken im Rahmen des EZ-Kleinprojektefonds gefördert. Wir danken der Stiftung herzlich für die wertvolle Unterstützung und die gute Zusammenarbeit, die es uns ermöglicht hat, gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort nachhaltige Verbesserungen zu erreichen.